Erläuterung der Straßennamen von Bayreuth
Die
Daten sind aus den Adressbüchern der Stadt Bayreuth von 1995 und
1937 und aus Microsofts (R) Encarta(R) 98 Enzyklopädie, (c)
1993-1997 Microsoft Corporation, entnommen. Wer wissen möchte, wie
manche Straßen Bayreuths früher hießen, der schaue auf
die Seite mit den historischen Straßennamen.
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Adolf-Von-Groß-Straße: Adolf von Groß, 1845-1931, bedeudenter
Führer der Wirtschaft, Freund und Berater des Hauses "Wahnfried",
Ehrenbürger
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Adolf-Wächter-Straße: Geheimer Rat Adolf Wächter, gestorben
1954 in München, hat sich als Präsident des Kreistages von Oberfranken
große Verdienste um die Errichtung und den Ausbau der Bayreuther
landwirtschaftlichen Lehranstalten erworben
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Albert-Schweitzer-Straße: Albert Schweitzer, 1875-1965, Theologe,
Philosoph, Arzt und Musiker gründete 1913 sein berühmtes Negerspital
in Lambarane / Äquatorialafrika
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Albert-Preu-Straße: Albert Preu, 1868-1944, Ehrenbürger, stand
von 1894-1933 im Dienste der Stadt, zuletzt von 1919-1933 Oberbürgermeister
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Albrecht-Dürer-Straße: Albrecht Dürer, Altmeister deutscher
Malkunst, 1471-1528
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Alexanderstraße: Alexander, Herzog von Württemberg, 1804-1881,
Ehrenbürger, bewohnte das der Alexanderstraße gegenüber
gelegene vormals Reizenstein'sche Palais
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Allensteiner Ring: benannt nach der Stadt Allenstein in Ostpreußen
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Altentrebgastplatz: Der Ortsteil St. Johannis wurde vom 12.-15. Jahrhundert
"Altentrebgast" genannt.
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Am Geißmarkt: Hier wurden früher die Geiß-/Ziegenmärkte
abgehalten
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Am Hetzennest: Flurname
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Am Hofacker: Flurname
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Am Jägerhaus: benannt nach dem 1945 durch Kriegseinwirkung zerstörten
ehemaligen markgräflichen Jägerhaus
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Am Sachsenberg: benannt nach einem früheren Anwesen
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Am Schmidholz: Flurname
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Am Schwarzen Steg: benannt nach dem für Fußgänger bestimmten
Übergang über den Mainaltbach
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Amfortasweg: benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk "Parsifal"
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Andechsstraße: Die Grafen von Andechs-Dießen, spätere
Herzöge von Meranien waren die Gründer von Bayreuth
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Anselm-Feuerbach-Straße: Anselm Feuerbach, 1829-1880, bedeutender
deutscher Maler der Neuzeit
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Anton-Bruckner-Straße: Anton Bruckner, 1824-1896, bekannter Komponist
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Anzengruberstraße: Ludwig Anzengruber, 1839-1889, österr. Schriftsteller
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August-Bebel-Platz: August Bebel, 1840-1930, sozialdemokratischer Parteiführer
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August-Riedel-Straße: August Riedel, geb. 1799 in Bayreuth, gest.
1883 in Rom, Maler aus der berühmten Bayreuther Künstlerfamilie
Riedel
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Bahnhofstraße: Die Straße hieß bis 1889 nach dem früheren
markgräflichen Jägerhaus "Jägerstraße"
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Balthasar-Neumann-Straße: Balthasar Neumann, 1687-1753, bedeutender
Baumeister, einer der Hauptmeister des deutschen Barockstils, schuf zahlreiche
berühmte Schlösser und Kirchen
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Bauernhöfen: benannt nach dem alten Ortsteil Bauernhöfen
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Beethovenstraße: Ludwig van Beethoven, 1770-1827, berühmter
Komponist
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Behringstraße: Emil von Behring, 1854-1917, berühmter Mediziner
und Bakterienforscher, Nobelpreisträger
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Bismarckstraße: Otto Fürst von Bismarck, Kanzler des Deutschen
Reiches, 1815-1898, Ehrenbürger
- Blücherstraße:
Gebhard Lebrecht von Blücher, Fürst von Wahlstatt, genannt
"Marschall Vorwärts", berühmter preußischer Feldherr
aus den Befreiungskriegen 1742 - 1819
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Böcklinstraße: Arnold Böcklin, 1827-1901, schweiz. Maler,
führende Erscheinung im deutschen Geistesleben
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Brahmsstraße: Johannes Brahms, Komponist, geb. 1833 in Hamburg, gest.
1897 in Wien
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Brandenburger Straße: Der Stadtteil "St. Georgen" wurde früher
nach den Markgrafen von Hohenzollern-Brandenburg "Brandenburger" genannt.
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Braunhofstraße: alte Gutsbezeichnung
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Brautgasse: Verbindungsstraße von der Maxstraße (Altes Rathaus)
zum Brauttürlein der Stadtkirche
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Breiter Rain: Flurbezeichnung
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Brockstraße: Gottlieb Wilhelm Heinrich Brock, ab 1861 Pfarrer in
St. Johannis, verfaßte die erste Ortsgeschichte
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Brücklesgasse: Flurbezeichnung
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Brüxer Weg: benannt nach der Stadt Brüx in Böhmen
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Brunhildstraße: benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk
"Der Ring des Nibelungen"
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Bühlstraße: gleichbedeutend mit Hügel
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Burg: alte Flurbezeichnung
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Carl-Maria-von-Weber-Straße: Carl Maria Friedrich Ernst Freiherr
von Weber, bedeutender Musiker und Komponist, 1786-1826
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Calvinstraße: Jean Calvin, 1509-1564, neben Luther und Zwingli der
dritte große Reformator
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Carl-Benz-Straße: Carl Benz, 1844-1929, Ingenieur, Bahnbrecher im
Automobilbau
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Carl-Burger-Straße: Dem Magistratsrat Carl Burger, gest. 1915 verdankt
die Stadt eine größere Stiftung
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Carl-Schüller-Straße: Carl Schüller, 1847-1923, geheimer
Kommerzienrat, langjähriger Vorsitzender der Handelskammer von Oberfranken,
Mitbegründer der Neuen Spinnerei, erwarb sich große Verdienste
um die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt
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Casselmannstraße: Dr. Leopold von Casselmann, Ehrenbürger und
von 1900-1919 erster Bürgermeister der Stadt. Gestorben 1930
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Christian-Ritter-v.-Popp-Straße: Christian Ritter von Popp, 1891-1964,
Architekt, Ehrenbürger der Stadt Bayreuth seit 1918, Träger des
Militär-Max-Joseph-Ordens
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Colmdorf: früher eigene Gemeinde am Ostrand der Stadt, eingemeindet
seit 1939. Nach dem Landbuch 1398 "ein Hofe gelegen pey beyerrewt heißt
Kolbendorf", von Kolb angelegt
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Cosima-Wagner-Straße: Benannt zum Gedächtnis an den 90. Geburtstag
der Frau Dr. phil. h. c. Cosima Wagner, Witwe des Dichterkomponisten Richard
Wagner, Tochter Franz Liszts, Ehrenbürgerin, Ehrendoktorin der Universität
Berlin, 1837-1930
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Cranachstraße: Lukas Cranach, berühmter Maler, Kupferstecher
und Zeichner, 1472-1553
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Dalandweg: Benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk: Der fliegende
Holländer
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Damaschkestraße: Adolf Damaschke, Volkswirt und Führer der Bodenreformer,
1865-1936
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Dammallee: Benannt nach einem früheren Dammweiher
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Danziger Straße: Benannt nach der Stadt Danzig
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Deubzerstraße: Dr. Wolfgang Deubzer, 1895-1952, langjähriger
Chefarzt der chirurg. Abteilung und späterer Direkter des Städt.
Krankenhauses
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Dieselstraße: Rudolf Diesel, 1858-1913, deutscher Ingenieur, Erfinder
des nach ihm benannten Schwermotoröls
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Dilchertstraße: Friedrich Carl Dilchert, von 1851 bis 1863 Bürgermeister,
gestorben 1879, erichtete eine ansehnliche Stiftung
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Dr.-Franz-Straße: Dr. Franz, 1876-1947, Chirurg 1920-1937 Direktor
des städt. Krankenhauses.
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Dr.-Hans-Frisch-Straße: Dr. h. c. Hans Frisch, 1896-1963, erfolgreicher
Industrie-Unternehmer, hinterließ der Stadt eine namhafte Stiftung
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Dr.-Hans-Richter-Straße: Dr. Hans Richter, 1843-1916, berühmter
Dirigent, dirigierte 1876 die ersten Nibelungen-Aufführungen in Bayreuth,
1916 in Bayreuth verstorben und beerdigt. Ehrenbürger
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Dr.-Würzburger-Straße: Dr. Albert Würzburger, 1856-1938,
bekannter Nervenarzt, langjähriges Mitglied des Gemeindekollegiums,
Besitzer und Leiter eines weit über Bayern hinaus bekannten Sanatoriums
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Dr.-Martin-Luther-Straße. D. Martin Luther, der große Reformator,
1483-1546. Die Benennung der Straße erfolgte zum Gedächtnis
der 400jährigen Reformationsfeier in Bayreuth im Oktober 1928
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Dürschnitz: Benannt nach einem alten Hofgut, das früher dem Geschlecht
der Seckendorff gehörte
- Eckenerstraße: Dr. Hugo Eckener, geb. 1868 zu Flensburg,
Schriftsteller und Journalist, seit 1924 Präsident der
Luftschiffbau-Zeppelin-Gesellschaft G.m.b.H., Schöpfer der
Luftverbindung zwischen der alten und der neuen Welt. (Er erwarb sich
Verdienste um die Luftschiffahrt.)
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Eduard-Bayerlein-Straße: Eduard Bayerlein, 1852-1913, langjähriges
Mitglied der städt. Verwaltung, Fabrikbesitzer, erwarb sich Verdienste
auf wirtschaftlichem Gebiet
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Eichendorffring: Josef Frhr. von Eichendorf, 1788-1857, bekannter deutscher
Dichter
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Eichenlohe: Flurbezeichnung
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Elias-Räntz-Straße: Elias Räntz, 1649-1732, Bildhauer am
markgräflichen Hof in Bayreuth. Er schuf u.a. die Medaillons am Alten
Schloß
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Emil-Warburg-Weg: Emil Warburg, 1846-1931, Physiker
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Eremitage: Markgräfliches Lustschloß mit großen Parkanlagen
und Wasserspielen, 1715-1753 erbaut, 1939 mit St. Johannis eingemeindet
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Eremitenhofstraße: Eremitenhof, fr. Ortsteil der ehemals selbständigen
Gemeinde St. Johannis, wurde mit dieser 1939 eingemeindet
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Erlanger Straße: früherer Name: Gottesackergasse
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Fanggasse: Flurbezeichnung
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Fantasiestraße: Benannt nach dem früheren markgräflichen
Lustschloß Fantasie in der nahe gelegenen Ortschaft Donndorf
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Felix-Mottl-Straße: Felix Mottl, 1856-1911, berühmter Dirigent,
dirigierte auch die Bayreuther Festspiele
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Felsenweg: Benannt nach dem in der Nähe liegenden Taleinschnitt der
in den Felsengrund zur Waldhütte führt
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Festspielhügel: Anhöhe nördlich der Stadt mit dem von Richard
Wagner 1872-1875 erbauten Festspielhaus
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Feustelstraße: Friedrich von Feustel, 1823-1891, Freund Richard Wagners
und erfolgreicher Förderer der Festspiele, Mitbegründer der mechanischen
Baumwollspinnerei und Weberei, staats- und gemeindepolitisch einflußreiche
Persönlichkeit
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Fichtestraße: Johann Gottlieb Fichte, 1762-1814, bekannter Philosoph
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Filchnerstraße: Wilhelm Filchner, 1877-1957, Forschungsreisender,
führte Expeditionen in Zentralasien und im Südpolargebiet durch.
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Fontanestraße: Theodor Fontane, 1819-1898, bekannter deutscher Dichter
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Fr.-v.-Schiller-Straße: Früher "Cottenbacher Straße",
1905, am hundertsten Todestag des großen deutschen Dichters Friedrich
von Schiller, 1759-1805, umbenannt.
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Fränkelstraße: Adolf Fränkel, gestorben 1747, war einer
der Besitzer der ehemaligen Fayencefabrik in St. Georgen und bekleidete
verschiedene gemeindliche Ehrenämter.
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Frankengut und Frankengutstraße: Flurbezeichnung
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Frankenstraße: Benannt nach dem Volksstamm der Franken
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Franz-Schubert-Straße: Franz Schubert, 1797-1828, berühmter
Musiker und Komponist
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Franzensbadweg: benannt nach der Stadt und dem Badeort Franzensbad in Böhmen
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Frauengasse: benannt nach früheren Frauenhäusern
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Fraunhoferstraße: Josef von Fraunhofer, Optiker, 1787-1826, Entdecker
der dunklen Absorbtionslinien im Spektrum der Sonne
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Frickastraße. Göttergestalt aus Richard Wagners Werk "Der Ring
des Nibelungen"
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Friedrich-Ebert-Straße: Friedrich Ebert, 1871-1925, sozialdemokratischer
Führer, 1. Reichspräsident
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Friedrich-Puchta-Straße: Friedrich Puchta, 1883-1945, Redakteur,
langjähriger sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter, Opfer des
Naziregimes
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Friedrichstraße: Unter Markgraf Friedrich, 1711-1763, gelangte Bayreuth
zu besonderer Blüte. Er baute die von seinem Vater Georg Friedrich
Karl begonnene Friedrichstraße zu einem prunkvollen Straßenzug
aus.
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Fröbelstraße: Friedrich Fröbel, 1782-1852, verdienstvoller
Jugenderzieher, Vater der Kindergartenbewegung
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Furtwänglerstraße: Wilhelm Furtwängler, 1886-1954, Generalmusikdirektor,
Dirigent und langjähriger Leiter der Gewandhauskonzerte in Leipzig
und der Konzerte der Berliner Philharmoniker, dirigierte auch bei den Richard-Wagner-Festspielen.
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Georg-Friedrich-Händel-Straße: Georg Friedrich Händel,
berühmter Tondichter, Schöpfer großer Oratorien, 1685-1759
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Gabelsbergerstraße: Franz Xaver Gabelsberger, 1789-1849, Schöpfer
der nach ihm benannten Kurzschrift
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Gablonzer Weg: benannt nach der Stadt Gablonz a. d. Neisse in Böhmen
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Gärtigweg: Flurbezeichnung
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Gagernstraße: Frhr. Heinrich von Gagern, geb. 1799 in Bayreuth, verstorben
1880 in Darmstadt, verdienter Staatsmann, war 1848 Präsident der Nationalversammlung
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Gaußstraße: Karl-Friedrich Gauß, 1777-1855, deutscher
Mathematiker und Astronom
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Geigenreuth. Gut Geigenreuth an der Straße nach Mistelbach gelegen,
gehörte früher zur Gemeinde Meyernberg, mit dieser 1939 eingemeindet
(im ältesten Rainungsbuch 1513 als "Geigenreuth" erwähnt. Da
das Waldrevier zwischen Geigenreuth und Eckersdorf einst den Namen "Galgenholz"
hatte, ist "Geigenreuth" als "Rodung im Galgenholz" zu deuten)
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Gerhart-Hauptmann-Straße: Gerhart Hauptmann, 1862-1946, berühmter
schlesischer Schriftsteller und Dichter
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Geschwister-Scholl-Platz: Die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Studenten,
waren aktive Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, wurden
vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 22.2.1943 in München
hingerichtet
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Glasenappweg: Carl Friedrich Glasenapp, 1847-1915, Schriftsteller und Wagnerforscher,
Verfasser der großen Lebensbeschreibung Richard Wagners. Seine wertvolle
Bücherei befindet sich in der Richard-Wagner-Gedenkstätte im
Neuen Schloß
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Glockenstraße: Flurname
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Gluckstraße: Ritter Christoph Wilibald von Gluck, bedeutender Opernkomponist,
Reformator des seinerzeit üblichen musikalisch-dramatischen Stils,
1714-1787
- Gneisenaustraße: August Graf Neidhardt von Gneisenau, 1760 - 1831,
preußischer Generalfeldmarschall, berühmt als Schlachtenlenker und
Neugestalter des preußischen Heeres
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Goethestraße: Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, der große
deutsche Dichter, Philosoph und Naturforscher
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Gontardstraße: Karl von Gontard, 1731-1791, berühmter Baumeister
in der Markgrafenzeit, später in Berlin-Potsdam tätig
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Gotenstraße: benannt nach dem Volksstamm der Goten
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Gottfried-Semper-Weg: Gottfried Semper, Architekt, geb. 1803 in Hamburg,
gest. 1879 in Rom, Entwurfsverfasser für das geplante Richard- Wagner-
Festspielhaus in München mit maßgebenden Einfluß auf das
Festspielhaus in Bayreuth.
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Gotthelfstraße: Jeremias Gotthelf, 1797-1854, schweizerischer Erzähler
- Graben:
nach dem früher dort befindlichen Stadtgraben benannt, verbindet
die Schulstraße mit dem Schnittpunkt der Kulmbacher un Erlanger
Straße
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Graf-Berthold-Straße: benannt nach einem alten Bayreuther Adelsgeschlecht
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Gottlieb-Keim-Straße: benannt nach einem Bayreuther Rechtsanwalt,
Notar und Stadtrat, der sich sehr um die Stadt verdient gemacht hat.
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Graf-Münster-Straße: Graf Münster, 1886-1844, bedeutender
Geologe und Paläontologe, lebte von 1806 bis zu seinem Tode in Bayreuth
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Graserstraße: Dr. J. B. Graser, 1766-1841, war von 1810 bis 1825
Kreisschulrat in Bayreuth und erwarb sich große Verdienste um das
oberfränkische Schulwesen. Sein Denkmal steht gegenüber der Graserschule.
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Gravenreutherstraße: Christoph von Gravenreuth errichtete 1735 eine
Stiftung zur Unterstützung alter bedürftiger Personen.
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Grillparzerstraße: Franz Grillparzer, 1791-1872, österr. Dichter
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Grubstraße: Flurbezeichnung
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Grüner Baum: Flurname
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Grünewaldstraße: Matthias Grünewald, der bedeutendste altdeutsche
Maler neben Albrecht Dürer, geboren zwischen 1473 und 1483, gestorben
um 1530.
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Guntherstraße: benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk
"Der Ring des Nibelungen"
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Gurnemanzstraße: benannt nach der Rittergestalt aus Richard Wagners
"Parsifal"
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Gustav-Adolf-Straße: Gustav Adolf, schwedischer König, 1594-1632,
bei Lützen gefallen, Vorkämpfer der Lehre Martin Luthers im dreißigjährigen
Krieg.
- Gustav-von-Meyer-Straße:
Justizrat Gustav von Meyer, 1834-1909, bedeutender Rechtsanwalt, wirkte
lange Jahre als Vorsitzender des Kollegiums der
Gemeindebevollmächtigten erfolgreich im Dienste der Stadt,
Ehrenbürger der Stadt Bayreuth
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Gut Grunau: Alter Gutshof im Südosten der Stadt, gehörte zur
Gemeinde Oberkonnersreuth, mit dieser 1972 eingemeindet (Flurname).
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Gutenbergstraße: Johannes Gutenberg, 1397-1467, Erfinder der Buchdruckerkunst
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Gutrunestraße: benannt nach der Gestalt in Richard Wagners "Götterdämmerung"
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Heinrich-von-Fallersleben-Straße: August Heinreich Hoffmann, geb.
1793 in Fallersleben, danach H. von Fallersleben genannt, gest. 1874, bekannter
Lyriker und Germanist. (Deutschlandhymne - nach einer Komposition von Haydn)
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Hagenstraße: Erhard Christian Hagen von Hagenfels, von 1818-1848
erster rechtskundiger Bürgermeister der Stadt.
- Hammerstraße:
nach einem früheren Hammerwerk benannt, führt von der
Tunnelstraße über die Rose- und
Albrecht-Dürer-Straße zur Hammerstatt
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Hammerstatt: benannt nach einem vor 1800 auf diesem Platz befindlichen
Einzelhof, dessen Besitzer Hammer hieß - nach anderer Deutung soll
der Name von einem früher dort befindlichen Hammerwerk herrühren
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Hans-Meiser-Straße: Hans Meiser, Landesbischof
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Hans-Sachs-Straße: Hans Sachs, 1494-1576, der berühmte Nürnberger
Schuster und Poet (Die Meistersinger)
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Hans-Schäfer-Straße: Hans Schäfer, geb. 1900 in Bayreuth,
gest. 1976 in Bayreuth, Graphiker und Maler
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Hans-von-Wolzogen-Straße: Hans Paul Freiherr von Wolzogen, 1848-1939,
Ehrenbürger, Schriftsteller, Herausgeber der von Richard Wagner geführten
Bayreuther Blätter
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Harburgerstraße: Kaufmann Max Harburger, verst. 1916, wie seine Mutter
und seine Gschwister ein Wohltäter der Armen, errichtete eine größere
Stiftung
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Hardenbergstraße: Karl August Fürst von Hardenberg, preußischer
Minister und Staatskanzler, verwaltete 1791-1797 die Fürstentümer
Ansbach und Bayreuth, nachdem sie 1791 vom letzten Markgrafen Alexander
an Preußen abgetreten waren.
- Hartmannstraße: Freiherr Hans von Hartmann, kommandierender General des 2. bayer. Armeekorps im Kriege 1870/71
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Haydnstraße: Joseph Haydn, 1732-1789, berühmter Komponist
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Heinrich-Fickenscher-Straße: Heinreich Fickenscher, 1868-1928, Magistratsrat,
Gründer des Bauvereins Bayreuth, Mitbegründer der Bayreuther
Konsumgenossenschaft
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Hedwigstraße: Hl. Hedwig, 1174-1243, aus dem Geschlecht Andechs-Meranien,
der Gründer von Bayreuth
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Hegelstraße: Georg Friedrich Wilhelm Hegel, 1770-1831, bekannter
Philosoph
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Heinr.-v.-Kleist-Straße: Heinrich von Kleist, 1777-1811, bekannter
Dichter
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Heinrich-Heine-Straße: Heinrich Heine, Dichter, 1797-1856, Hauptvertreter
der Schriftstellergruppe "Junges Deutschland"
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Heinrich-Schütz-Straße: Heinrich Schütz, 1585-1672, Komponist,
Vorläufer Händels und Bachs
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Heisenbergring: Werner Heisenberg, deutscher Physiker, Nobelpreisträger
1932, 1901-1976
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Heldstraße: Dr. Christian Held, einst
Kreisscholarch, von 1835 bis 1867 Rektor des Gymnasiums Bayreuth. Ein verdienstvoller
Schulmann
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Herderstraße: Johann Gottfried von Herder, 1744-1803, einer der hervorragendsten
Schriftsteller und Denker Deutschlands
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Hermann-Köhl-Straße: Hermann Köhl überquerte im April
1928 mit Freiherrn von Hünefeld und dem irischen Major Fitzmaurice
zum ersten Mal den Atlantischen Ozean mit einem Flugzeug von Osten nach
Westen.
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Hermann-Löns-Straße: Hermann Löns, 1866-1914, deutscher
Dichter
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Hermannshof: vermutlich nach einem früheren Besitzer benannt
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Herrnholzweg: Flurname
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Herzog: noch unsichere Deutung nach einem früheren Besitzer oder nach
dem bei einstigen Gregori-Festen aus der Jugend gewählten "Herzog".
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Herzogmühle: wie Herzog
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Hindenburgstraße: Paul von Beneckendorff und Hindenburg, 1847-1934,
Reichspräsident, Ehrenbürger
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Hirschbaumstraße: Flurname
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Hirschbergleinstraße: Flurname
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Hölderlin Anlage: Friedrich Hölderlin, Dichter, 1770-1843
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Hölzleinsmühle: 1939 eingemeindet, gehörte früher zur
Gemeinde Laineck, noch 1770 nach einem Besitzer im 16./17. Jahrhundert
"Hölzleinsmühle" genannt.
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Hofwiesengasse: Flurbezeichnung
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Hohe Warte: Bewaldete Anhöhe nördlich der Stadt mit dem zur Erinnerung
an den Krieg 1870/71 errichteten Siegesturm
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Hohenzollernring: Hohenzollern, deutsches Fürsten- und letztes deutsches
Kaiserhaus
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Hohlmühlweg: Flurname
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Holbeinstraße: Hans Holbein, der Jüngere, 1497-1543, bedeutender
Maler
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Holländerstraße: benannt nach Richard Wagners Werk "Der fliegende
Holländer"
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Hübschstraße: Dr. Georg Hübsch, hervorragender Pädagoge,
erster Direktor der Lehrerbildungsanstalt, Verfasser einer Geschichte der
Eremitage
- Hügelstraße: Nach dem "Roten Hügel", einer Anhöhe westlich der Stadt, benannt
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Hugenottenstraße: "Hugenotten" wurden die französischen Protestanten
seit etwa 1560 genannt. Markgraf Christian Ernst nahm im Markgrafentum
viele emigrierte Hugenotten auf.
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Hugo-Rüdel-Straße: Hugo Rüdel, 1868-1934, Leiter des Chores
der Berliner Staatsoper und des Berliner Domchores, langjähriger verdienstvoller
Leiter der Festspielchöre
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Humboldtstraße: Alexander von Humboldt, 1769-1859, berühmter
Gelehrter und Naturforscher
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Hundingstraße: benannt nach einer Gestalt in Richard Wagners "Walküre"
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Hussengutstraße: Hussengut, früher zur Gemeinde Crottendorf
gehörig, 1939 eingemeindet, vermutlich nach einem Besitzer des Gutes
benannt.
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Imhofstraße: Name der ersten Besitzer des Schloßgutes St. Johannis,
Geschlecht 1598 ausgestorben.
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Inselstraße: Markgraf Georg Wilhelm ließ den Brandenburger
Weiher zu einem 500 Tagwerk umfassenden See ausgestalten, in dessen Mitte
eine mit Bäumen bepflanzte Insel errichtet wurde.
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Isoldenstraße: benannt nach der weiblichen Hauptfigur in Richard
Wagners "Tristan und Isolde"
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Jägerstraße: So hieß bis 1889 die heutige Bahnhofstraße
nach dem früheren markgräflichen Jägerhaus. Zur Erinnerung
daran wurde der Name auf die jetzige "Jägerstraße" übertragen.
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Jahnstraße: Friedrich Ludwig Jahn, 1778-1852, "Turnvater Jahn" schuf
aus der Not der Befreiungskriege heraus das deutsche Turnwesen.
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Jakob-Fuchs-Straße: Jakob Fuchs, 1866-1952, Zimmerermeister, langjähriger
Stadtrat und Kirchenvorsteher, wirkte verdienstvoll für die Entwicklung
der Altstadt.
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Jakob-Grimm-Straße: Jakob Grimm, 1785-1863, Begründer der Germanistik
und der deutschen Altertumswissenschaft, mit seinem Bruder Wilhelm Herausgeber
der bekannten "Kinder"- und Hausmärchen.
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Jean-Paul-Straße: Jean-Paul Friedrich Richter, geb. 21.3.1763 in
Wunsiedel, gest. 14.11.1825 in Bayreuth unter dem Namen "Jean Paul" einer
der bedeutendsten Dichter und Schriftsteller unserer Zeit, lebte von 1804
an in Bayreuth und bewohnte hier das Haus Friedrichstraße 5. Auch
hielt er sich gerne und oft in der "Rollwenzelei" auf. Das Grab des Dichters
befindet sich im Stadtfriedhof.
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Joachimsthaler Straße: benannt nach der Stadt Joachimsthal in Böhmen.
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Johann-Seb.-Bach-Straße: Johann Sebastian Bach, 1685-1750, der berühmte
Leipziger Thomaskantor und Komponist.
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Josephsplatz: Für diesen Platz war die Errichtung einer katholischen
St. Josephskirche geplant.
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Julius-Kniese-Straße: Julius Kniese, 1848-1905, von 1882 bis zu seinem
Tode Chordirektor der Bayreuther Festspiele, erwarb sich auch große
Verdienste um das Bayreuther Musikleben.
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Justus-Liebig-Straße: Justus Freiherr von Liebig, 1803-1873, berühmter
Chemiker
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Kämmereigasse: benannt nach der früher dort gelegenen Stadtkämmerei.
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Kalthausenweg: Flurbezeichnung
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Kanalstraße: 1725 als "schwarze Allee" angelegt.
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Kantstraße: Immanuel Kant, 1724-1804, berühmter Philosoph
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Kanzleistraße: benannt nach der an der Straße gelegenen ehemals
markgräflichen Kanzlei, früher Schmiedgasse genannt.
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Karl-Hugel-Straße: Karl Hugel, 1865-1937, Mitglied der städt.
Kollegien, nach dem 1. Weltkrieg mehrere Jahre lang Bürgermeister.
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Karl-Marx-Straße: Karl Marx, 1818-1883, Philosoph und Sozialist,
Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus
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Karl-Muck-Straße: Generalmusikdirektor Karl Muck, 1859-1940, langjähriger
Dirigent der Bayreuther Festspiele, Ehrenbürger
- Kasernstraße: nach der ehemaligen Kaserne dort benannt.
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Kaulbachstraße: Friedrich August von Kaulbach, 1850-1920, deutscher
Maler, Direktor der Münchner Kunstakademie.
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Der Kellerhof und die Kellerstraße sind nach den dort befindlichen
Felsenkellern benannt.
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Kerschensteinerstraße: Georg Kerschensteiner, Stadtschulrat und Professor
in München, 1854-1932, machte sich um das Berufschulwesen besonders
verdient.
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Kirchgasse: 1523 Schneidergasse und 1580 Ochsengasse genannt.
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Klopstockstraße: Friedrich Gottlieb Klopstock, 1724-1803, bedeutender
deutscher Dichter
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Knappertsbuschstraße: Professor Hans Knappertsbusch, 1888-1965, Generalmusikdirektor,
langjähriger Dirigent der Bayreuther Festspiele, Ehrenbürger
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Köllestraße: Bezirksarzt Hofrat Dr. Kölle errichtete 1893
eine größere Wohltätigkeitsstiftung
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Königsallee: Benennung erfolgte zur Erinnerung an den Besuch Friedrich
II. in Bayreuth
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Königsbergstraße: Königsberg, ehemals Hauptstadt von Ostpreußen
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Körnerstraße: Karl Theodor Körner, bekannter Dichter, geb.
1791, als Freiheitskämpfer gegen Napoleon am 26.8.1813 gefallen
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Kollwitzstraße: Käthe Kollwitz, 1876-1945, deutsche Graphikerin
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Kolpingstraße: Adolf Kolping, 1813-1865, Gründer der katholischen
Gesellenvereine
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Kopernikusring: Nicolai Kopernikus, deutscher Astronom, 1473-1543, erkannte,
daß die Erde und die übrigen Planeten die Sonne umkreisen.
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Kreuz: Der Name erinnert an die schon um 1400 vorhandene Vorstadt jenseits
des Mistelbachs, genannt "Heiliges Kreuz" mit einer dem Hussiteneinbruch
zum Opfer gfallenen Heiligkreuzkapelle
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Kriemhildstraße: benannt nach der Hauptgestalt der deutschen Nibelungendichtung
-
Krugshof: benannt nach dem Namen eines Hofes
-
Kundryweg benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk "Parsifal"
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Laimbach / Laimbacher Straße: nach dem dort vorbeiführenden
Laimbach - Lehmbach benannt.
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Landgrafstraße: Hofrat Dr. Heinrich Landgraf, 1858-1919, bahnbrechender
Chirurg, Chefarzt des städtischen Krankenhauses
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Leersstraße: Magistratsrat Christoph Friedrich Leers und seine Ehefrau
stifteten 1871 das nach ihnen benannte Waisenhaus an der Bernecker Straße.
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Leiblstraße: Wilhelm Leibl, 1844-1900, deutscher Maler
-
Leibnizstraße: Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz, 1646-1716,
Philosoph, Gelehrter und Staatsmann
-
Leiteweg: Leite - Abhang
-
Lenbachstraße: Franz von Lenbach, berühmter Maler, 1836-1904
-
Lenzstraße: Flurbezeichnung
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Leonrodstraße: Dr. Feiherr von Leonrod.
Bayerischer Justizminister, erwarb sich von der Stadt Bayreuth Verdienste
durch Erbauung des Justizgebäudes
- Leopoldstraße: Leopold, Prinz von Bayern,
Generalfeldmarschall, letzter Inhaber des 7. bayerischen
Infanterieregiments in Bayreuth
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Lerchenbühl: Bühl, gleichbedeutend mit Hügel, in alter Zeit
ein Vogelherd - Lerchenfang
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Lessingweg: Gotthold Ephraim Lessing, 1729-1781, bedeutender Dichter und
Kritiker
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Leuschnerstraße: Karl Friedrich Leuschner, geb. 1890 in Bayreuth,
früher hessischer Innenminister, Gewerkschaftsführer, wegen seiner
maßgeblichen Beteiligung am Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944
hingerichtet
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Liebermannstraße: Max Liebermann, 1847-1935, deutscher Maler
-
Liegnitzer Straße: Liegnitz: Stadt in Schlesien
-
Lilienthalstraße: Otto Lilienthal, 1848-1896, deutscher Flugpionier
-
Lippacherstraße: Die Rentamtmannsehegatten Ludwig und Marie Lippacher
errichteten 1901 eine Wohltätigkeitsstiftung
-
Lisztstraße: Franz Liszt, Klavierkünstler und Komponist, geb.
1811 in Reiding / Ungarn, gest. 1886 in Bayreuth im Hause Wahnfriedstraße
9, Grabstätte im Stadtfriedhof, Vater von Frau Dr. Cosima Wagner,
Schwiegervater von Richard Wagner
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Löhestraße. Wilhelm Löhe, 1808-1872, luth. Theologe, Gründer
der Gesellschaft für innere und äußere Mission - 1849 -
und der Diakonissenanstalt in Neuendettelsau - 1854
-
Lohe: Alte Flurbezeichnung
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Lohengrinstraße: benannt nach Richard Wagners Werk "Lohengrin"
-
Lotzbeckstraße: Dr. Karl von Lotzbeck, Generalstabsarzt der bayer.
Armee, geb. 1832 in Bayreuth, gest. 1907 in München
-
Ludwig-Thoma-Straße: Ludwig Thoma, 21.1.1867-26.8.1921, Schriftsteller
("Lausbubengeschichten")
- Ludwigstraße: früher Schloßstraße und
Rennbahn genannt. Benannt zum Gedächtnis an König Ludwig I.
von Bayern, 1786-1868, der in Bayreuth 1841 das Jean-Paul-Denkmal
errichten ließ.
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Lützowstraße: Adolf von Lützow, 1782-1834, preußischer
Freischarenführer (Freikorps)
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Luitpoldplatz: Prinzregent Luitpold von Bayern, 1821-1912
-
Luitpoldsruh: die Straßenbenennung bezieht sich auf eine durch Urkunde
aus dem Jahre 1035 nachgewiesene Schenkung Kaiser Karls II. an den Kleriker
Luitpold aus Bamberg
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Markgrafenallee: angelegt 1723 von Markgraf Georg Wilhelm
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Matrosengasse: Hier wohnte die Bemannung der Schiffe, die auf dem von Markgraf
Georg Wilhelm schiffbar gemachten Brandenburger Weiher lagen. Daher auch
die Namen "Seestraße" und "Inselstraße"
-
Matzenbergweg: Matzenberg ist der Name für den nahe gelegenen Berganstieg
zwischen Laimbach und Donndorf, ursprünglich "am Atzenberg" - "an
der Berg-Viehweide"
-
Max-Planck-Straße: Max Planck, 1858-1947, Nobelpreisträger,
einer der bedeutendsten Physiker der Neuzeit
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Max-Reger-Straße: Johann Baptist Joseph Maximilian Reger, bedeutender
Tondichter, geb. am 19.3.1873 in Brand im Fichtelgebirge / bei Kemnath (Oberpfalz), gest. am 11.5.1916 in Leipzig, zahlreiche
Kammermusikwerke, Vokalwerke mit Orchester, Chorwerke sowie mehr als 250
Klavierlieder
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Max-Stirner-Straße: Deckname des Philosophen Kaspar Schmidt, geb.
1806 in Bayreuth, verst. 1856 in Berlin
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Maxstraße / Maximilianstraße / Markt: Maximilian I. Joseph
(Bayern), 1756-1825, König von Bayern (1806-1825) und als Maximilian
IV. Joseph, Kürfürst von Bayern (1799-1806). Geb. am 27. Mai
1756 in Mannheim, gest. am 13. Oktober 1825 in München.
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Mebartweg: Der Baumeister Michael Mebart leitete nach dem Stadtbrand von
1605 den Wiederaufbau der Stadtkirche und erbaute die jetzige Mohrenapotheke.
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Meistersingerstraße: benannt nach Richard Wagners Werk "Die Meistersinger
von Nürnberg"
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Melanchthonstraße: Philipp Melanchthon, eigentlich Philipp Schwarzert,
1497-1560, in Bretten geborener Humanist und Reformator, nach dem Tod Luthers
Führer des Protestantismus.
-
Menzelplatz: Adolf von Menzel, 1815-1905, bekannter Maler und Zeichner
-
Meranierring: Die Herzöge von Meranien waren die Gründer von
Bayreuth
-
Meyernberger Straße: selbständige Gemeinde, Gut angelegt im
18. Jahrhundert von Postmeister Meyer, dessen Familie, geadelt, sich "von
Meyern" nannte.
-
Miedelstraße: benannt nach dem Kammerrat Miedel, einem Freund Jean-Pauls
-
Mörikeweg: Eduard Mörike, Theologe und bed. Dichter ("Der Schatz"
"Der Bauer und sein Sohn" ...), geb. 1804 in Ludwigsburg, gest. 1875 in
Stuttgart.
- Moltkestraße: Hellmut Karl Bernhard Graf von Moltke,
1800-1891, preuß. Generalfeldmarschall und Generalstabschef,
Schöpfer des Feldzugsplanes gegen Frankreich 1870/71, einer der
größten Strategen der damaligen Zeit.
-
Monplaisirstraße: Flurname
-
Morethsgut: vermutl. nach einem früherem Besitz benannt
-
Moritzhöfen: Benennung nach früheren Familiennamen "Marold Höfe"
und "Moratzhöfe"
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Mosinger Straße: "Mosing" ist die mundartliche Bezeichnung der zum
Stadtbezirk gehörigen Ortschaft Oberobsang
-
Mostholzstraße: Flurbezeichnung
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Mozartstraße: Wolfgang Amadeus Mozart, 1756-1791, berühmter
Musiker und Komponist
-
Münzgasse: benannt nach dem fürher hier gelegenen Münzgebäude,
das später als Schulhaus verwendet wurde. Bayreuth erhielt 1361 von
Kaiser Karl IV das Münzrecht.
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Munckerstraße: Theodor von Muncker war von 1863-1900 erster Bürgermeister
der Stadt. Ihm gebührt in erster Linie das Verdienst, daß Richard
Wagner Bayreuth als Stätte für seine Festspiele erkor.
- Neunundneunzig Gärten: Benannt nach den zahlreichen Gärten, die sich früher dort befanden
-
Nibelungenstraße: benannt nach Richard Wagners großem Werk:
"Der Ring des Nibelungen"
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Nobelstraße: Alfred Nobel, schwedischer Chemiker, Erfinder des Dynamits,
1833-1896, Stifter des Nobelpreises
-
Oberkonnersreuther Straße: Die Gemeinde Oberkonnersreuth wurde am
1.1.1972 in die Stadt eingemeindet.
-
Oberthiergärtner Straße: benannt nach der Flurbezeichnung Oberthiergarten,
die östlich des Jagdschlosses Theirgarten liegt.
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Obere Röth: alte Flurbezeichnung, früher zur Gemeinde Colmdorf
gehörig, mit dieser 1939 eingemeindet. Röth - Rodung.
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Oberer Bergweg: Flurbezeichnung
-
Oberobsang: Der Name stammt wohl von "Absengen", d. h. Waldrodung durch
Brand
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Ochsenhut: Flurname
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Odinweg: Odin war ein heidnischer Gott, dem ein Tempel auf dem Oschenberg
geweiht war.
-
Opelsgut: vermutl. nach einem früheren Besitzer benannt. 1939 eingemeindet.
-
Orlamündeweg: Nachfolger der Herzöge von Meranien, residierten
auf der Plassenburg in Kulmbach
- Orleansstraße:
Einnahme der französischen Festung Orleans durch das erste
bayerische Armeekorps unter General von der Tann am 11. Oktober 1870
-
Oskar-Jünger-Straße: Oskar Jünger, 1862-1945, Obermusikmeister,
Leiter der Musikkapelle d. 7. Bayer. Inf.-Regiments. Komponist, Chorleiter
und Konzertdirigent, Träger der Silbernen Bürgermünze
-
Oswald-Merz-Straße: Oswald Merz, 1889-1946, Studiendirektor, erwarb
sich Verdienste um die Arbeitersängerbewegung
-
Otto-Hahn-Straße: Otto Hahn, Chemiker und Atomforscher, Nobelpreisträger
1944
-
Panzerteichweg: benannt nach der am nordwestlichen Ende der Straße
gelegenen Flur Panzerteich
-
Paracelsusring: Bompastus Theophrastus Paracelsus von Hohenheim, 1494-1541,
Philosoph und bahnbrechender Arzt
-
Parsifalstraße: benannt nach Richard Wagners bühnenweihfstespiel
"Parsifal"
-
Pestalozzistraße: Johann Heinrich Pestalozzi, 1746-1827, schweiz.
Pädagoge, einer der größten Erzieher
-
Peter-Henlein-Straße: Peter Henlein, 1480-1542, Schlosser in Nürnberg,
der um 1500 die erste Taschenuhr herstellte
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Peter-Rosegger-Straße: Peter Rosegger, 1843-1918, bekannter Schriftsteller
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Pettenkoferstraße: Max von Pettenkofer, 1818-1901, Hygieniker, Begründer
der wissenschaftlichen Hygiene
-
Peuntgasse: "Peunt an der Au" ist eine alte Katasterbezeichnung. Peunt
= großer Baumgarten.
-
Peuntlein: Flurbezeichnung
-
Pfälzerstraße: deutscher Volksstamm
-
Pfaffenfleck: Einzelhof im Osten der Stadt, alter Flurname, gehörte
früher zur Gemeinde Oberkonnersreuth, 1939 eingemeindet.
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Plantage: an der Südwestgrenze der ehem. Gemeinde Oberkonnersreuth
gelegener Hof, mit dieser am 1.1.1972 eingemeindet. Flurname
-
Pottaschütte: Bezeichnung für die früheren Anwesen Saas
Haus Nr. 12, 12 1/2 und 13. An der Stelle wurde früher Pottasche gebrannt.
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Prellweg. Prell war ein Forstmeister, der bei der Aufforstung des Oschenberges
wesentlichen Anteil hatte.
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Preuschwitzer Straße: Oberpreuschwitz war eine ehemals selbständige
Gemeinde.
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Prieserstraße: D. Karl Prieser, Oberkirchenrat, Kreisdekan des Kirchenbezirks
Bayreuth von 1921-1937. Gründer des Jean-Paul Stifts.
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Quellhöfe: benannt nach den dort gelegenen Quellen, die schon 1611
die älteste in die Stadt gefühte Wasserleitung speisten.
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Raabestraße: Wilhelm Raabe, 1831-1910, Dichter und Schriftsteller.
Pseudonym Jacob Corvinus. Neben Theodor Storm war er der bedeutendste Vertreter
des poetischen Realismus innerhalb der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts.
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Rabenstein: Benennung nach dem früheren Standort des Galgens
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Raithelstraße: benannt nach dem Heimatdichter Stud.- Prof. Hans Raithel,
geb. 1864 in Benk, verstorben 1939 in Bayreuth
-
Rankestraße: Leopold von Ranke, berühmter Geschichtsschreiber,
1795-1886, Historiker, Begründer der modernen quellenkritischen Historiographie
-
Rathenaustraße: Walter Rathenau, 1867-1922, Wirtschaftspolitiker
und Staatsmann, 1922 von Angehörigen rechtsradikaler Kreise ermordet.
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Rathstraße: Frau Anna Margarete Rath errichtete 1870 namhafte Wohltätigkeitsstiftungen
-
Reichenberger Weg: benannt nach der Stadt Reichenberg / Isergebirge in
Böhmen.
-
Rethelstraße: Alfred Rethel, 1816-1859, deutscher Maler und Graphiker
-
Rheingoldstraße: benannt nach dem Vorspiel zu Richard Wagners "Ring
des Nibelungen"
-
Richard-Strauss-Straße: Richard Strauss, 1864-1949, Komponist, Ehrenbürger
-
Richard-Wagner-Straße: Richard Wagner, geb. 22.5.1813 in Leipzig,
gest. am 13.2.1883 in Venedig, beerdigt im Park des Hauses "Wahnfried",
Dichterkomponist, Schöpfer des Bayreuther Festspielhauses und der
Bayreuther Festspiele, von 1872 bis zu seinem Tode in dem von ihm gebauten
Hause "Wahnfried" in Bayreuth wohnhaft.
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Richthofenhöhe / Richthofenstraße:
Manfred Freiherr von Richthofen, Rittmeister und erfolgreichster
deutscher Kampf-/Jagdflieger des 1. Weltkrieges, geb. am 2.5.1892,
gefallen im Luftkampf am 21.4.1918 bei Amiens nach seinem 81. Luftsieg.
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Riedelsgut: Angelegt von dem fürstlichen Bauinspektor Carl Christian
Riedel
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Riedingerstraße: Ludwig August Riedinger, 1809-1879, Fabrikant aus
Augsburg, war Initiator der Gründung der Mechanischen Baumwollspinnerei
in Bayreuth und ihr Hauptaktionär.
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Rienzistraße: benannt nach Richard Wagners Werk "Rienzi"
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Ritter-von-Eitzenberger-Straße: Major Wilhelm Ritter-von-Eitzenberger,
1875-1956, Ehrenbürger der Stadt Bayreuth seit 1919, Träger des
Militär-Max-Joseph-Ordens.
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Ritter-von-Langheinrich-Straße: Christian Ritter von Langheinrich,
1870-1950, Justizrat, Ehrenbürger der Stadt Bayreuth seit 1916, Träger
des Militär-Max-Joseph-Ordens.
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Robert-Koch-Straße: Rober Koch, verdienter Mediziner, Erforscher
der Schlafkrankheit, Nobelpreisträger 1843-1910
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Rodersberg: am 1.7.1972 mit Laineck eingemeindet
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Römerleithen: Einzelhof hinter dem Park der Eremitage, gehörte
früher zur Gemeinde St. Johannis, mit dieser 1939 eingemeindet.
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Röntgenstraße: Wilhelm Konrad von Röntgen, 1845-1923, berühmter
Physiker, entdeckte 1895 die nach ihm benannten Röntgenstrahlen. Nobelpreisträger.
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Romanstraße: Dr. Rudolf Freiherr von Roman, von 1893-1909 Regierungspräsident
von Oberfranken. Ehrenbürger.
- Roonstraße: Albrecht Theodor Emil Graf von Roon, 1803 bis 1879,
preußischer Feldmarschall, Kriegs- und Marineminister, erwarb sich
große Verdienste um die Gestaltung des Heeres
-
Rosenau: benannt nach dem früheren Bad Rosenau
-
Rosestraße: benannt zum Gedächtnis der Familie Rose, der die
Stadt viele Wohltaten, auch namhafte Stiftungen verdankt.
-
Rotkreuzstraße: Rotes Kreuz, Hilfsorganisation zur Linderung der
Leiden der Kriegsopfer und zur Wahrnehmung der Menschlichkeit im Krieg
von H. Dunant 1863 ins Leben gerufen.
-
Rubensstraße: Peter Paul Rubens, 1577-1640, flämischer Maler,
bedeutendster Repräsentant des flämischen Barock "Kreuzigung
Christi"
-
Rückertweg: Friedrich Rückert, bekannter Dichter, 1788-1866,
uch Freimund Raimar, Freimund Reimer, (1788-1866), Schriftsteller und Orientalist.
Mit seinen Übersetzungen machte er die persisch-arabische Dichtung
im deutschen Sprachraum bekannt. "Napoleon", "Liebesfrühling"
-
Rupprechtstraße: Kronprinz Rupprecht von Bayern, 1869-1955
-
Sandnerweg: Johann Nikolaus Sandner, 1863-1946, Bezirksschulrat, hat sich
um die pädagogische Nachwuchsförderung verdient gemacht.
-
Sandweg: Flurbezeichnung
-
Sauerbruchstraße: Geheimrat Dr. Ferdinand Sauerbruch, 1875-1951,
berühmter Chirurg. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte er
ab 1927 als Direktor der Chirurgischen Klinik der Berliner Charité,
der er auch während und nach dem 2. Weltkrieg vorstand. Bedeutung
erlangte der Arzt insbesondere durch die Erfindung des Druckdifferenzverfahrens,
einer pneumatischen Unterdruckkammer zur Operation von Lungenkranken. Zudem
erwarb er Verdienste im Bereich der Herz- und Magenchirurgie. Mit einem
neuen Operationsverfahren gelang es ihm, nach Amputationen körpereigene
Muskeln des Patienten zur Bewegung von Prothesen zu nutzen.
-
Scheffelstraße: Dr. Josef Viktor von Scheffel, 1826-1886, bekannter
Dichter und Sänger des Frankenlandes.
-
Schellingstraße: Friedrich Wilhelm Josef von Schelling, 1775-1854,
deutscher Philosoph und einer der führenden Vertreter des Deutschen
Idealismus. Obgleich u. a. Søren Kierkegaard und Friedrich Engels
zu seinen Hörern zählten, fanden seine Vorlesungen, die stark
mystisch-spekulative Züge trugen, allgemein wenig Anklang. Gest. am
20. August 1854 in Bad Ragaz in der Schweiz. ("Erster Entwurf eines Systems
der Naturphilosophie", "Bruno, oder über die göttlichen und natürlichen
Prinzipien der Dinge")
- Schlageterstraße:
Albrecht Leo Schlageter, geb. 12.8.1894, deutscher Patriot, 1914
Kriegsfreiwilliger, 1915 Offizier, kämpfte nach dem Umsturz im
Baltikum und in Schlesien, während der Ruhrbesetzung von den
Franzosen kriegsgerichtlich verurteilt und am 26.5.1923 in der
Golzheimer Heide bei Düsseldorf erschossen.
-
Schlegelstraße: Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von (1772-1829),
Dichter, Literaturkritiker und Kulturphilosoph. Er war ein Bruder August
Wilhelm Schlegels. Schlegel gilt als Schöpfer des Gedankens der „Sympoesie"
und „Symphilosophie". Als eines seiner bedeutendsten Werke gilt "Über
die Sprache und Weisheit der Inder". Eine erste Gesamtausgabe seines Werks
erschien zwischen 1845/46 in 15 Bänden.
-
Schleiermacherstraße: Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, 1768-1834,
deutscher protestantischer Theologe und Philosoph. ("Über die Religion,
Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern", "Der christliche
Glaube")
-
Schliemannstraße: Heinrich Schliemann, 1822-1890, dt. Archäologe,
Entdecker der vor- und frühgriechischen Mittelmeerkulturen. (Entdecker
Trojas)
-
Schloßhof Birken: benannt nach dem dort gelegenen, um 1740 gegeründeten
Stiftsgut Birken
-
Schopenhauerstraße: Artur Schopenhauer, 1788-1860, bekannter Philosoph
-
Schützenplatz: erinnert an das früher hier befindliche Schützenhaus
-
Schulstraße: benannt nach der an ihr gelegenen Schule, die jetzt
den Namen "Graserschule" führt.
-
Schumannstraße: Robert Schumann, (1810-1856), deutscher Komponist,
eine der wichtigsten Vertreter der deutschen musikalischen Hochromantik
("Dichterliebe")
-
Schupfenschlag: Schupfe: kleines schlagbares Gehölz, alter Flurname
-
Schwabenstraße: benannt nach dem Volksstamm der Schwaben.
-
Schwedenbrücke: Volkstümliche Bezeichnung für den Durchlaß
am Damm des ehem. großen Weihers am Exerzierplatz. Der Zusammenhang
mit den Schweden ist historisch nicht nachgewiesen.
-
Schwindstraße. Moritz von Schwind, berühmter Maler und Zeichner,
geb. am 21. Januar 1804 in Wien. Er interessierte sich zunächst für
Philosophie und Literatur und begann 1821 in Wien Malerei zu studieren.
1836 entstanden Fresken in der Münchner Residenz und in Schloss Hohenschwangau
bei Füssen (Illustrationen zu Tiecks Märchen). 1853 erhielt er
den Auftrag zur Ausmalung der Wartburg, 1866 erfolgte die Ausmalung der
Wiener Hofoper. ("Käthchen von Heilbronn", "Rübezahl", auch Illustrationen
zu Werken Eduard Mörikes u.a.). Gest. am 8. Februar 1871 in München.
- Sedanstraße:
Benannt zur Erinnerung an die Schlacht bei Sedan am 1. September 1870,
die eine der entscheidenden Schlachten des deutsch-französischen
Krieges war und zur Gefangennahme des Kaisers Napleon III. führte.
-
Seestraße: Markgraf Georg Wilhelm hatte als Erbprinz 1695 den 1509
angelegte Brandenburger Weiher in einen 500 Tagwerk großen See verwandeln
lassen, der 1775 wieder trockengelegt wurde.
-
Sentaweg. benannt nach der weiblichen Hauptfigur in Richard Wagners "Der
fliegende Holländer"
-
Siegfriedstraße: benannt nach Richard Wagners "Siegfried"
-
Sieglindestraße: benannt nach der Gestalt in Richard Wagners "Walküre"
-
Siegmundstraße: benannt nach der Gestalt in Richard Wagners "Walküre"
-
Sonntagstraße: benannt nach einem früheren Bürgermeister
der ehemaligen Gemeinde St. Johannis
-
Sophian-Kolb-Straße: Sophian Kolb, 1793-1860, gründete in Laineck
bei Bayreuth 1846 die erste Flachsspinnerei in Bayern.
-
Sophienstraße: Mehrere Mitglieder des markgräflichen Hauses,
die sich um die Stadt verdient gemacht haben, führten den Vornamen
Sophie. Die Straße hieß früher "Breite Gasse", vordem
"Sutte" (feuchte Stelle) und in ihrem südlichen Teil "Priestergasse".
-
Sorgenfliehweg: Flurbezeichnung
-
Sparneckerweg: Landesadelsgeschlecht, hatte früher ein Burghaus innerhalb
des Stadtrings.
-
Spitzwegstraße: Franz Carl Spitzweg, 1808-1885, deutscher Maler,
humorvoller Darsteller der deutschen Kleinstadt mit kauzigen Biedermeiertypen.
("Der arme Poet")
-
St. Georgen: St. Georgen am See. Früher auch "Brandenburger" genannt
- hieß ursprünglich die gesammte 1702 vom Markgrafen Georg Wilhelm
schon als Kronprinz gegründete nordöstliche Vorstadt von Bayreuth,
die von 1745 an in eigener Verwaltung stand und 1811 wieder mit Bayreuth
vereinigt wurde.
-
St.-Nepomuk-Platz: benannt nach der katholischen Kirche des Ortsteils Laineck
"St. Johannes Nepomuk"
-
St.-Nikolaus-Straße: Die im Hussitenkrieg zerstörte Kirche der
Altstadt war dem heiligen Nikolaus geweiht.
-
St.-Wolfgang-Straße: in der Altstadt stand früher eine zweitürmige
Kirche, dei 1476 dem heiligen Wolfgang gweiht wurde
-
Steinbühlweg: Flurname
-
Stielerstraße: Josef Stieler, 1781-1858, deutscher Maler
-
Stifterweg: Adalbert Stifter, Dichter, 1805-1868, österreichischer
Schriftsteller. Gemeinsam mit Franz Grillparzer gehört er zu den bedeutendsten
österreichischen Erzählern des 19. Jahrhunderts. Sein Hauptinteresse
galt jedoch der Landschaftsmalerei - 160 Aquarelle, Ölgemälde
und Zeichnungen sind erhalten - sowie dem Verfassen noch von der Romantik
geprägter Novellen ("Bunte Steine", der Band Erzählungen, "Der
Nachsommer")
-
Stolzingstraße: benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk
"Die Meistersinger von Nürnberg"
-
Stuckbergstraße: Am Stuckberg waren in der Markgrafenzeit die Kanonen-"Stücke"
aufgestellt.
-
Suttnerstraße: Bertha von Suttner, 1843-1914, österr. Schriftstellerin,
erhielt 1905 den Friedensnobelpreis. Verfasserin des Buches "Die Waffen
nieder"
-
Talweg: Flurbezeichnung
- Tannenbergstraße: In der Schlacht bei Tannenberg in
Ostpreußen vom 23.-31.8.1914 wurde die russische 2. Armee
Samsonow von der deutschen 8. Armee Hindenburg eingekreist und
vernichtet. Samsonow und 150000 Russen fielen, 93000 wurden unverwundet
gefangen.
-
Tannhäuserstraße: benannt nach Richard Wagners "Tannhäuser"
-
Tauererweg: Flurname
-
Telemannstraße: Philipp Telemann, 1681-1767, deutscher Komponist
des Barock, komponierte für den Markgrafen Wilhelm mehrere Opern.
Telemann verfasste 50 Opern, 46 Passionen, etwa 1 400 Kirchenkantaten und
70 weltliche Kantaten, Oratorien, Lieder, Oden und Kanons, außerdem
etwa 1 000 Orchestersuiten (davon 125 erhalten), etwa 120 Solokonzerte
sowie Kammer-, Klavier- und Orgelwerke.
-
Telramundweg: benannt nach der Gestalt aus Richard Wagners Werk "Lohengrin"
-
Theodor-Schmidt-Straße: Theodor Schmidt, 1828-1873, war Gründungsmitglied
der Mechanischen Baumwollspinnerei Bayreuth, er war außerdem Besitzer
der ehemaligen Porzellan- und Steingutfabrik in St. Georgen, später
Zuckerfabrik.
-
Theodor-Storm-Straße: Hans Theodor Woldsen Storm, 1817-1888, norddeutscher
Dichter, schrieb gefühlsinnige Gedichte und dramatisch gespannte Novellen
("Immenssee", "Der Schimmelreiter")
-
Tirolerstraße: deutscher Volksstamm.
-
Tizianweg: Tizian Vecellio, 1476-1576, ital. Maler, Hauptmeister der Renaissance
Venedigs ("Karl V in der Schlacht bei Mühlberg", "Dornenkrönung")
-
Tristanstraße: benannt nach dem Helden von Richard Wagners "Tristan
und Isolde"
-
Tunnelstraße: benannt nach der tunnelartigen Unterquerung des Bahndammes.
-
Uhlandweg: Johann Ludwig Uhland, 1787-1862, Dichter und Literaturforscher,
Schriftsteller und Germanist. Er war einer der Hauptrepräsentanten
des schwäbischen Dichterkreises. In seinen Balladen und Romanzen finden
sich, angeregt durch seine wissenschaftliche Beschäftigung, zahlreiche
Darstellungen historischer Ereignisse und Sagenstoffe "Schwäbische
Kunde", "im Kontext der Kreuzzüge". Sehr erfolgreich waren Uhlands
Gedichte, die bereits zu seinen Lebzeiten häufige Neuauflagen erfuhren
und Komponisten wie Franz Schubert, Franz Liszt, Robert Schumann und Johannes
Brahms zu Vertonungen anregten. Zu den bekanntesten Gedichten gehören
"Der Gute Kamerad" und "Schäfers Sonntagslied".
-
Varellweg: Friedrich Huldreich von Varell, einstiger Besitzer des Schloßgutes
St. Johannis und markgräflicher Kanzler.
-
Virchowstraße: Geheimrat Dr. Rudolf Virchow, 1821-1902, Pathologe
und berühmter Arzt
-
Vogelherdweg: Flurbezeichnung
- von-der-Tann-Straße:
Ludwig Freiherr von und zu der Tann - Rathsamhausen, 1815 - 1881,
bayerischer General, 1870/71 Befehlshaber des 1. bayerischen Armeekorps
-
von-Helmholtz-Straße: Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz, 1821-1894,
deutscher Physiologe und Physiker. Helmholtz war einer der vielseitigsten
Naturwissenschaftler seiner Zeit; seine wissenschaftlichen Ergebnisse auf
den Gebieten der Physiologie, Optik, Akustik und Elektrodynamik lieferten
grundlegende, erkenntnistheoretische Fortschritte im 19. Jahrhundert. Der
entscheidende Erkenntniszuwachs, für den Helmholtz in seinem Jahrhundert
gesorgt hatte, war schon bald durch die Entdeckung der Röntgenstrahlung
und der Radioaktivität sowie durch die Formulierung der Relativitätstheorie,
welche die Physik revolutionierten, überholt.
-
von-Platen-Straße: August Graf von Platen-Hallermund, 1796-1835,
bekannter Dicher
-
von-Römer-Straße: Karolina Freiin von Römer errichtete
eine ansehnliche Stiftung für Kranke.
-
Wahnfriedstraße: Haus Wahnfried, Wohnhaus Richard Wagners, nach dessen
eigenen Plänen 1873/74 erbaut.
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Walkürenstraße: benannt nach Richard Wagners Werk "Walküre"
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Wallstraße: benannt nach einem angeblich früher hier befindlichen
Befestigungswall
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Weißenburger Straße: Schlacht bei Weißenburg / Elsaß
4.8.1870
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Wendelhöfen: noch 1553 der "Wendelhof" - nach dem Besitzer benannt.
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Werner-Siemens-Straße: Ernst Werner von Siemens, 1816-1872, Physiker
und Ingenieur, verdienter Erfinder. Er war 1848 maßgeblich an der
Verlegung der ersten Telegraphenleitung in Deutschland beteiligt und gilt
als Begründer der Elektroenergietechnik. Zu seinen Erfindungen gehören
u. a. der Zeiger- und Drucktelegraph sowie die Dynamomaschine, die er 1866
konstruierte.
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Wichernstraße: Johann Heinrich Wichern, 1808-1881, deutscher protestantischer
Theologe und Förderer der Inneren Mission
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Wieland-Wagner-Straße: Wieland Wagner, 1917-1966, Enkel des Dichterkomponisten
Richard Wagner, bahnbrechender Regisseur
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Wiesen: Einödhof in Oberpreuschwitz
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Wilhelm-Busch-Straße: Wilhelm Busch, 1832-1908, berühmter deutscher
Humorist. deutscher Schriftsteller, Zeichner und Maler. Er wurde mit seinen
teils sarkastischen, immer aber auch moralischen Bildergeschichten ("Max
und Moritz") bekannt, die als Vorläufer der modernen Comics gelten
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Wilhelm-Pitz-Straße: ?
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Wilhelm-von-Diez-Straße: Wilhelm von Diez, Maler, geb. 1839 in St.
Georgen, gest. als Akademieprofessor 1907 in München.
- Wilhelmsplatz:
Wilhelm I, 1797 - 1888, König von Preußen, erster Deutscher
Kaiser nach der 1871 erfolgten Einigung Deutschlands
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Wilhelminenstraße: Markgräfin Wilhelmine, 1709-1759, Lieblingsschwester
Friedrich II., erwarb sich große Verdienste um die bauliche Ausgestaltung
der Stadt - Opernhaus, Neues Schloß, Reithalle, Umgestaltung der
Eremitage u.a.
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Winckelmannstraße: Johann Joachim Winckelmann, 1717-1768, deutscher
Archäologe, Philologe und Bibliothekar, Theoretiker der greichischen
Ästhetik, stellte als erster die Geschichte der griechischen Geschichte
dar ("Geschichte der Kunst des Alterthums"). 1768 fiel Winckelmann in Triest
einem Raubmord zum Opfer.
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Wittelsbacherring: benannt nach dem Bayer. Herrschergeschlecht der Wittelsbacher
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Wölfelstraße: Carl Wölfel, angesehener und verdienter Baumeister,
gest. 1893
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Wörthstraße: Schlacht bei Wörth / Elsaß am 6.8.1870
- Wolfsgasse:
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Wotanstraße: benannt nach einer der Hauptfiguren in Richard Wagners
großem Werk: "Der Ring des Nibelungen"
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Wunaustraße: benannt nach dem südlich der äußeren
Königsallee gelgenen Einzelhof, alter Flurname
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Wundersgutstraße: vermutlich nach einem früheren Besitzer benannt.
- Xylanderstraße: Emil Ritter von Xylander, 1835 - 1911, kommandierender General des 2. bayerischen Armeekorps
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Zeppelinstraße: Ferdinand Graf von Zeppelin, 1838-1917, Erfinder
des lenkbaren Luftschiffes starren Systems
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Ziegelleite: Flurname
Folgende Straßennamen stammen aus der Zeit von 1933 - 1945 und u.a. aus Quelle 74 und sind daraus fast wörtlich zitiert:
(noch
ein Hinweis: ich bin mir der Problematik dieser Namen durchaus bewusst
und distanziere mich hiermit nochmals von allem nationalsozialistischem
Gedankengut, aber im Rahmen der Geschichtsforschung müssen diese
Namen mit rein. Quasi als Mahnmal)
- Adolf-Hitler-Straße: "Adolf
Hitler, geb. 20.4.1889 zu Braunau am Inn, der Schöpfer des neuen
Deutschland, Reichskanzler seit 30.1.1933, Ehrenbürger der Stadt."
- Chamberlainstraße: "Houston
Stewart Chamberlain, geb 1855 in Portsmouth, gest. 1927 in Bayreuth,
der "Sohn des Dritten Reiches", der sich während des Weltkrieges
mutig zum Deutschtum bekannte. Verfasser der "Grundlangen des 19.
Jahrhunderts" und anderer bedeutender Werke über Richard Wagner,
Goethe, Kant. Ehrenbürger der Stadt"
- General-Litzmann-Straße:
Karl Litzmann, preußischer General, geboren am 22.01.1850,
gestorben 28.5.1936, erwarb sich im Weltkrieg als Divisionsführer
große Verdienste: Durchbruch der russischen Stellungen bei
Brzcziny (?) (24./25.11.1914), Eroberung von Kowno (18.7.1915); war als
nationalsozialistischer Abgeordneter ältestes Mitglied des
Deutschen Reichstages.
- Hans-Knirsch-Straße: "Hans
Knirsch, geboren 1877 in Triebendorf (Böhmen), Mitbegründer
der Deutschen Arbeiterpartei in Österreich 1903, im Weltkrieg
Oberleutnant, beteiligte sich in seiner Heimat an der Umwandlung der
"Deutschen Arbeiterpartei" und wirkte dort für den Anschluß
Österreichs an das Reich. Nach dem Umsturz wurde er Führer
der NSDAP. in der Tschecheslowakei u. Abgeordneter im Prager Parlament.
Die Auflösung seiner Partei erschütterte ihn so tief,
daß er am 6.12.1933 starb."
- Hans-Maikowski-Straße:
Hans Maikowski, geboren am 23.2.1908 in Berlin-Charlottenburg, kaufm.
Voluntär, später Besucher der Gartenbauschule in Dahlem, trat
mit 15 Jahren in die HJ ein. Er war 1930 Führer des SA. - Sturmes
Nr. 33 und fiel am 30.1.1933 in Berlin nach dem Marsch zur
Reichskanzlei unter den Kugeln der Kommunisten.
- Hans-Schemm-Platz: Hans Schemm,
geboren am 6.10.1891 in Bayreuth, ebenda verstorben am 5.3.1935 durch
Absturz auf dem Flugplatz bei Laineck; Vorkämpfer des
Nationalsozialismus, Gründer des NS-Lehrerbundes und Schöpfer
des Hauses der Deutschen Erziehung, bis zum Umbruch Lehrer an der
Volksschule Bayreuth, dann bayerischer Kultusminister und Gauleiter des
Gaues Bayerische Ostmark
- Herbert-Norkus-Straße: Herbert
Norkus, Angehöriger der HJ-Kameradschaft Berlin-Beusselkietz,
wurde am 24.1.1932 im Alter von 16 Jahren beim Verteilen von
Propagandamaterial in der Zwinglistraße in Berlin von Kommunisten
ermordet.
- Horst-Wessel-Platz: Horst Wessel,
geboren am 9.10.1907 zu Bielefeld, Student der Rechte, seit 1926
Nationalsozialist, bald SA-Sturmführer, gestorben 23.2.1930 in
Berlin an den Folgen eines am 14.1.1930 erfolgten kommunistischen
Mordanschlages. Dichter und Komponist des deutschen Nationalliedes "Die
Fahne hoch, die Reichen dicht geschlossen", Horst-Wessel-Lied)
- Martin-Faust-Straße:
"Bankbeamter, geboren am 27.6.1901 in Hemau (Bayer. Ostmark), nahm als
Freiweilliger der Kriegsmarine an der Versenkung der deutschen
Kriegsflotte in Scapa - Flow teil. Er siedelte 1923 nach München
über und trat der NSDAP bei. Als Zugführer der SA. fiel er
bei der Besetzung des Kriegsministeriums in München am 9. Nov. 1923
- Kießlingstraße:
"Parteigenosse Hans Kießling, Textilarbeiter, geboren am
14.6.1904 in Schwarzenbach a. W., wurde am 13.9.1930 in Schwarzenbach
a. W. als Angehöriger und Mitglied der NSDAP. von Kommunisten
erstochen."
- Langemarkckstraße:
Ort in der belgischen Provinz Westflandern; hier stürmten unter
großen Verlusten am 22. und 23. Oktober 1914 die
Freiwilligenregimenter des 26. Reservekorps im heldenmütigen Kampf
unter dem Gesang des Deutschlandliedes gegen die englischen
Kernstellungen an.
- Oskar-Körner-Straße:
"Oskar Körner, Kaufmann, geboren am 4.2.1875 in Oberpeilau in
Schlesien, trat 1920 in die NSDAP. ein (Mitgl. Nr. 743), und war 1922
deren zweiter Vorsitzender. Er fiel am 9.11.1923 an der Feldherrnhalle
in München."
- Peter-Donnhäuser-Straße:
"1900 - 1933, Lehrer, wurde wegen seiner nationalsozialistischen
Betätigung durch den tschechoslowakischen Staat seines Amtes
enthoben. Er wurde im Zusammenhang mit dem Volkssportprozeß 1933
zu 2 Jahren schweren Kerkers verurteilt. Im Staatspolizeigfängnis
Karlsbad erlitt er in der Nacht vom 23.-24.4.1933 den Opfertod für
die nationalsozialistische Idee und für die deutsche Heimat."
- SA.-Mann-Heißinger-Platz:
"SA-Mann Heißinger, geb. 28.07.1909 in Altdroßenfeld, hat
von 1923 bis 1926 in Bayreuth das Metzgerhandwerk erlernt, wrude am
14.2.1932 in Hamburg von Kommunisten ermordet; er ist dort im
Ehrentempel der nationalsozialistischen Bewegung beigesetzt."
- Straße der SA
- Theodor-von-der-Pfordten-Straße:
Theodor von der Pfordten, Rat am Obersten Landesgericht München,
geboren am 14.5.1873 in Bayreuth, gefallen als Kämpfer für
das neue Deutschland am 9.11.1923 an der Feldherrnhalle München,
beigesetzt im Ehrentempel am Königlichen Platz in München.
- Wiesheierstraße: Josef
Wiesheier, landwirtschaftlicher Arbeiter, geboren 16.8.1907 in Gaiganz
Bez.-Amt Forchheim, wurde in Gaiganz als einziger SA-Mann dortselbst am
21.5.1933 von politischen Gegnern überfallen, bewußtlos
geschlagen und im Dorfweiher ertränkt.
- Wilhelm-Gustloff-Straße:
"Wilhelm Gustloff, Landesgruppenleiter der NSDAP. für die Schweiz,
geboren 1895 in Mecklenburg, wurde am 4.2.1936 in seiner Wohnung in
Davos von dem Juden David Frankfurter ermordet." Nach ihm benannt wurde
ein Kreuzfahrtschiff der "KdF" (Kraft durch Freude) im Dritten Reich.
1945 wurde dieses Schiff (mit deutschen Flüchtlingen aus
Ostpreußen an Bord) von den Sowjets versenkt.